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FWG UHu unterstützt die Verlängerung des Projekts „Kraftwerk“ der Gesamtschule

In der jüngsten Schulausschusssitzung hat der Rektor der Gesamtschule einen eindrucksvollen Bericht über die positiven Auswirkungen des neuen Bausteins der Sozialarbeit gegeben (s. auch Zeitungsberichte). Lehrer, betroffene Eltern und Schüler sind sich weitestgehend einig, dass das „Kraftwerk“ eine hilfreiche Ergänzung der bisherigen Sozialarbeit darstellt und zusätzlich auch die Lehrer entlastet. Bei Rekordausfällen an Schulstunden kein unerhebliches Argument. Die Fraktion FWG UHu unterstützt daher die Anregung der Schulleitung, das Projekt zu verlängern. Die Begründung ist recht einfach: Immer mehr Schüler haben diverseste Defizite, die entweder auf familiären, schulischen, persönlichen oder auch anderen Ereignissen von außen beruhen. Viele schlechte Entscheidungen der Politiker in der Corona-Zeit gingen, mittlerweile unbestritten, zu Lasten der Kinder und Jugendlichen. Es ist jetzt an der Zeit den negativen Auswirkungen mit maximalem Aufwand entgegenzuwirken. Natürlich kostet das auch viel Geld, aber die Kosten werden um ein Vielfaches höher sein, wenn man nicht frühzeitig Probleme erkennt und entsprechend löst.

In Zeiten knapper Haushaltmittel muss der Fokus einer Kommune auf den Pflichtaufgaben liegen, dazu gehören ohne Zweifel die Jugendhilfe und Schulträgerschaft. Die relativ unzuverlässigen Zahlenwerke des Kämmerers erfordern es daher, die Kosten für teilweise sinnvolle, aber nicht unbedingt erforderliche Förderprogramme und Wahlgeschenke einzusparen, um die Pflichtaufgaben gesichert zu finanzieren. Die bürokratischen Programme für die Förderung von Zisternen, Balkonkraftwerken und Pflanzaktionen sollten daher genauso eingefroren werden, wie die pauschalen Fördermittel für die Ortschaften. Schöner Nebeneffekt: Die überforderte Verwaltung spart Arbeitszeit ein, die für viele rückständige Bauprojekte genutzt werden könnte.

Zisternen und Balkonkraftwerke werden teilweise über den Kreis bereits gefördert und rechnen sich eh für die Investoren, es bedarf dazu nicht zwingend weiterer Steuergelder aus Hüllhorst, zumindest nicht in der aktuellen Finanzsituation. Baumpflanzaktionen sind ebenfalls keine Pflichtaufgabe und daran interessierten Hüllhorster Bürgern und Vereinen trauen wir es auch zu, die Mittel dafür selbst aufzubringen oder einzuwerben. Die Ortschaften wurden schon vor dem pauschalen Wahlgeschenk der CDU anlassbezogen von der Gemeinde unterstützt. Das hat gut funktioniert und kann so beibehalten werden. Das Verständnis, auf die aktuell relativ pauschalen jährlichen Zuschüsse zu Gunsten unserer Kinder teilweise und vorrübergehend zu verzichten, wird sicherlich vorhanden sein.

Zusätzlich kann der Etat bisher nicht besetzter Sozialarbeiterstellen genutzt werden.

Jetzt ist die Zeit an die belasteten Kinder und Jugendlichen zu denken, das wird gerade auch von aktuellen tragischen Nachrichten untermauert.

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